Dar Foldjo



15/09/2006
(Lingua e cultura)

Kalterer SVP-Frauen im Fersental



Kaltern - Eine Gruppe von Kalterer SVP-Frauen besuchte das Fersental, das "verzauberte Tal", wie es Robert Musil einmal nannte. Im Fersental lebt eine deutsche Sprachminderheit wie in Lusern. Die Fersentaler, auch "Mocheni" genannt, sind stolz auf ihre Sprache und wollen diese fördern und aufrecht erhalten. Das "Bersntoler Kulturinstitut", das von Leo Toller und Manuela Pruner geführt wird, ist dabei sehr rege. Die Kalterer SVP-Frauen besuchten in Florutz den Musterhof "Filzerhof", der ursprünglich der Familie Filzmoser gehörte und bis zum Jahre 1967 von der Familie Laner bewohnt wurde. Im September kommt eine Gruppe aus dem Fersental ins Dietenheimer Freilichtmuseum, um die Südtiroler Musterhöfe zu besichtigen. Viele Südtiroler Namen stammen übrigens aus dem Fersental: Anderle, Hofer, Oberosler, Niederstätter, Moar, Pompermayer, Gasser, Jobstreibitzer, Laner, Molterer, Taseiner, Pruner, Battisti, Hoffer, Petri, Stoffella, Eccel. Bei der Option im Jahre 1939 haben sich 98 Prozent der Fersentaler Bevölkerung für "das Reich" entschieden, sind 1942 nach Böhmen ausgesiedelt worden und 1945 wieder zurückgekehrt. Ihr Vertrauensmann war Jakob Toller, der in Südtirol regelmäßig als "Kromer" unterwegs war. Im Bild die Kalterer SVP-Gruppe auf der Treppe des Wallfahrtsortes Piné.

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